Was meine Rolle als Coach betrifft, ist es wichtig zu verstehen, dass ich meine KlientInnen „nur“ begleite, dass nur sie selber etwas für sich tun können, dass sie diejenige/derjenige sind, die/der sich am besten kennt, sie die-/derjenige sind, die/der alle Karten in der Hand hat, sie bereit sein müssen, Verantwortung zu übernehmen. Meine Aufgabe besteht darin, meine KlientInnen auf diesem Weg ein Stück weit zu begleiten und zu unterstützen.
Jeder Mensch ist anders, fühlt Dinge anders, hat andere Dinge erlebt, Wertesysteme unterscheiden sich. Die in uns verankerten Überzeugungen erleichtern unsere Kommunikation nicht immer.
Verstehen, was in uns vor sich geht, unsere Reaktionen verstehen, um sie besser in den Griff zu bekommen und sie im gewünschten Sinne zu ändern; Werkzeuge zu erhalten, um sie im richtigen Moment anzuwenden (unsere Krisenmomente warten leider nicht auf unseren Termin beim Coach/Therapeut), um langfristig unabhängig und frei zu sein...
Was mich betrifft, so war es ein langer Weg (der glücklicherweise bei weitem noch nicht abgeschlossen ist!), aber oh, wie spannend und bereichernd! Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass ich das, was ich gelernt habe, mit all jenen teilen kann, die sich auch auf diesem Weg befinden.
Ein Thema, das mich fasziniert, ist die Kluft, die manchmal zwischen der Person, die wir zu sein glauben, und der Person, die wir wirklich sind - zwischen dem, was wir zu sein glauben, und der Energie, die von uns ausgeht - klafft.
In meiner Arbeit sage ich oft, dass alle Wege nach Rom führen (es gibt so ... viele!) und denke nicht, dass ein Weg besser ist als ein anderer.
Wir haben die Wahl. Wenn es keine Wahl gibt, ist es normal, dass man sich in seinem Leben immer mehr erstickt fühlt, weil es auch keine Freiheit mehr gibt. Und man verliert dann auch, was einem am meisten am Herzen liegt: den freien Willen.
Die Polaritäten in uns müssen wir akzeptieren, das ist... normal.
„Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind. Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.“ (Nelson Mandela)
Alles, was ich bin, bin ich das eine UND das andere, und nicht das eine ODER das andere. Der Schlüssel liegt in unserem Inneren und nicht im Äußeren!
Die Natur ist "alles". Der Mensch ebenfalls.
Und nein, es gibt keine einfache Lösung, um sich nicht mehr in Frage stellen zu müssen. Sondern die Chance, sich die richtigen Fragen zu stellen.